Vorträge in Dortmund und Witten
Anarchistische Tage Leipzig (23.04. – 01.05.)
übernommen von: https://knack.news/4747
Hier findet ihr unseren Aufruf auf deutsch, in barrierearmer Sprache und auf englisch. Weitere Übersetzungen sollen folgen…

selbst bewusst, selbst bestimmt, selbst organisiert
Aufruf zu den Anarchistischen Tagen Leipzig 2023
Kontakt: (Schlüssel auf Anfrage)
Dies ist eine Einladung zu den A-Tagen um den ersten Mai. Kommt vorbei, nehmt teil, vernetzt und bildet euch, macht mit, bringt euch ein. Wir freuen uns auf euch!
Doch gibt es überhaupt Potenziale für ein lebenswertes Miteinander trotz all der Krisen, in welcher diese Gesellschaftsform steckt, trotz des weltweit stattfindenden Trend zum Autoritarismus? Anarchist*innen sagen: ja. Denn es ist die bestehende Herrschaftsordnung, in welcher Menschen ausgebeutet, unterworfen und entfremdet werden. Wir brauchen grundlegend andere Formen, wie wir leben, produzieren, konsumieren, organisieren, orientieren, uns austauschen, aufeinander beziehen, miteinander tätig sind. Klimawandel, Patriarchale Gewalt, Grenzregime, Pandemien, Kriege, Inflation, Gentrifizierung… Wir wissen gar nicht, wo wir zuerst hinschauen sollen, um zu verstehen, in welche unglaubliche Sackgasse das herrschende System geraten ist. Deswegen erscheint die Forderung nach dem Aufbau einer radikal anderen Gesellschaftsform als realistische Option, die weit mehr Menschen interessiert, als wir manchmal glauben.
Part #4

#4 anarchist strategies for social transformation
Anarchist ideologies and strategies generated in demarcation of political reform and political revolution. So the transformational concepts of mutualist selforganisation, insurrection, subversion, mass movements and social revolution were developed. How can comprehensiv, long-lasting and radical change be achieved from an anarchist perspective?
„Part #4“ weiterlesenPart #3

#3 anarchist currents, controversies and the strive for autonomy
Sometimes its complicated to encompass anarchism, because for outsiders it looks partially incoherent and even contradictory. The main reason for that is the inherent plurality of anarchism, resulting in different currents with own schools of thoughts, publications, groups and traditions. The most known are anarchist individualism, communism and syndicalism. But there is also a mode that bounds those differences together: this is the strive for autonomy.
„Part #3“ weiterlesenGrundlagen auf den Punkt gebracht

Vortrag in Heidelberg
Weiterhin werde ich nicht jede meiner Veranstaltungen hier gesondert erwähnen. Unabhängig von meinen eigenen Aktivitäten, werde ich aber von Zeit zu Zeit darauf hinweisen, um zumindest bestimmte Auszüge aus der anarchistischen Szene im deutschsprachigen Raum zu dokumentieren. Denn neben der Wissensvermittlung, Agitation und Unterhaltung, die ich in meinen Veranstaltungen anbiete, werden mit diesen auch Räume für gemeinsamen Austausch und Begegnung geöffnet…

Wenn der Spaß ernst wird…
9. November, 19 Uhr
Anarchie! Wenn der Spaß ernst wird…
Demmeringstraße 74 (Lindenau)
Die Veranstaltung hat keinen spezifischen Bezug zum symbolträchtigen Datum.
https://meinungsmacheleipzig.tumblr.com/

Chaos, Liebe, Anarchie – wer will das nicht? Doch wenn ihr euch näher mit dem Anarchismus beschäftigt werdet ihr schnell feststellen, dass dieser seriöser ist, als euch lieb ist. Kaum zu glauben, aber wahr: Anarchist*innen wollen eigentlich Ordnung schaffen. Nur eben ohne Herrschaft. Dafür haben sie keinen Masterplan – aber dennoch eine Menge guter Vorschläge.
In der Veranstaltung werden einige Grundlagen des Anarchismus vorgestellt. So etwa das Konzept der Selbstorganisation egalitärer und freiwilliger Kommunen und theoretische Annahmen. Im Anarchismus werden Gesellschaftskritik und Visionen zusammen gebracht.
Doch zur Ausweitung von Anarchie gehört auch eine andere Ethik. Hier kann gefragt werden, ob wir diese mit ernsthaften Humor bereits leben oder doch im bürgerlichen Zynismus hängen bleiben. Um eine Reflexion über unsere Praxis zu ermöglichen, wird dann auch noch das politisch-theoretische Konzept der (Anti-)Politik beschrieben.
Abschließend können wir gemeinsam kontrovers diskutieren: Ticken wir eigentlich schon anarchistisch oder haben wir nichts mehr zu lachen, wenn die ANARCHIE herrscht?“
Ein weiteres Mal…
Nachträglich kommt hier der Link zu einer Geschichte, welche ich im September in Potsdam erzählt habe: Für ein neues anarchistisches Bewusstsein Da ich mir angewöhnt habe, meine Veranstaltungen immer frei zu halten und in diesem Fall auch keine Notizen hatte, bin ich dann selbst oft gespannt, was ich denken und mitteilen werde. Das ist mal besser, mal schlechter, logisch. Und demnächst werde ich wohl noch einmal zu diesem Thema sprechen, weil meine Broschüren-Texte noch nicht die Verbreitung gefunden haben, die ich mir wünsche.
Naja, die Collage mit der Frau, die zu dem Theorie-Typ aufschaut ist wirklich missverständlich. Es gibt eben einen Unterschied dazwischen, wie es gemeint ist und wie es ankommt. Also die weiblich gelesene Person links unten im Bild soll nicht bewundernd zu dem vermeintlich denkenden Mann* aufschauen, sondern denkt für sich – in diesem Bild auch völlig unabhängig von der anderen Person. Ich bedauere an dieser Stelle die missverständliche Anordnung und halte es für besser, dass zu problematisieren, anstatt mich heraus zu winden…

Still agitating students

Politisch-theoretische Inhalte an Studierende vermitteln – warum denn nicht? Die Frage ist ja, in welchen Räumen und bei welchen Gelegenheiten Menschen überhaupt mit gesellschaftskritischen Perspektiven in Berührung kommen. Das viele keine Lust auf autonome Zentren oder auch „linke Szenen“ haben, kann ich nachvollziehen und ist niemandem übel zu nehmen. Wobei es auch zu billig ist, sich davon abgrenzen zu wollen, wenn man sich wiederum nicht wirklich auf sie eingelassen hat… Wie auch immer.
Die selbstorganisierten Kritischen Einführungswochen waren und sind jedenfalls eine Möglichkeit, um sich in einem offenen und lockeren Rahmen auszutauschen und kennen zu lernen. Das ist eine super Sache!
Daher schaut hier oder bei vergleichbaren Gelegenheiten mal rein. Es müssen auch nun wirklich nicht nur Studierende diese Angebote wahrnehmen 😉