Eingesandter Text zur Kritik an staatlicher Pandemiebearbeitung

Lesedauer: 16 Minuten

Die Gruppe Autonomie und Solidarität hat mich angefragt, ob ich einen weiteren ihrer Texte veröffentliche. Darüber habe ich mich gefreut, doch es gab auch ein paar inhaltliche Differenzen bzw. solche in der Perspektive auf die Dinge. Wie aber damit korrekt umgehen? Ich denke es ist wichtig, Kontroversen zuzulassen. Ich denke aber auch, es ist wichtig, selbst klar Position zu beziehen. Dies bildet sich dann auch in der Sprache ab. Es bringt aber nicht, dabei kleinlich einzelne Aussagen und Formulierungen zu sezieren und zu kritisieren. Allem voran sollte der Wunsch und Versuch stehen, einander zu verstehen. Um dann beurteilen zu können, wie nah oder fern die jeweiligen Positionen sind. Nun ja, dies führt zu einem Dilemma, für das es keine gute Lösung gibt.

(lizenzfrei gefunden)

Ich habe mich für einige Anmerkungen unter dem Text Anarchistische Kritik an Wissenschaft(en) und staatlichen Narrativen in der Corona-Pandemie entschieden. Wer möchte kann mir gern weitere eigene Texte zukommen lassen.

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Es bleibt kompliziert!

Lesedauer: 5 Minuten

ein Beitrag gespiegelt von: https://knack.news

Weil die Debatte zu rechtspopulistischen Anti-Maßnahmen-Protesten und einen adäquaten Umgang mit dem pandemischen Ausnahmezustand in verschiedenene Städten unterschiedlich fortgeschritten sind, hier ein einzelner lokaler Beitrag aus Jena zur Dokumentation und Inspiration.

1) Die Situation bleibt kompliziert – Aber wo sehen wir hin?

Die Pandemie belastet alle von uns, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Sie ist keine Naturkatastrophe, sondern in ihrer Ausprägung bzw. in ihren drastischen Auswirkungen ein Produkt der schnelllebigen staatlich-kapitalistischen Gesellschaftsform. Naturzerstörung und Massentierhaltung fördern die Übertragung von Viren, wöchentliche Flugreisen der Reichen und die Transportwege für die globalisierte Weltwirtschaft ihre rasche Verbreitung. Privilegierte soziale Klassen und reiche Nationalstaaten, die über die entsprechenden Ressourcen verfügen, können die Auswirkungen der Pandemie abmildern. Je ärmer die Menschen sind, je prekärer sie leben und arbeiten müssen, desto weniger können sie ihre Gesundheit schützen. Dies betrifft oftmals insbesondere Menschen, die rassistisch diskriminiert oder aus anderen Gründen gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Es betrifft auch arme alte Menschen. Deswegen gilt es diesen umfassenden und schweren Umständen gemeinsam und solidarisch zu begegnen, als auch eine grundlegende Kritik an der bestehenden Gesellschaftsordnung zu formulieren.

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