Schon wieder vor drei Jahren erschienen die Texte „Mit der Linken brechen“ und „Radikale Linke ich trenne mich von dir!“ in Zündlumpen. Ich antwortete darauf mit den Persiflagen Mit der Linken sprechen und Radikale Linke, ich trinke noch ein Bier mit dir! Dieser polemische Schlagabtausch diente nicht allein zur Belustigung Unbeteiligter und zur Selbstbestätigung der jeweiligen Positionen.
In ihm kamen darüber hinaus auch unterschiedliche theoretische Sichtweisen, Erfahrungen und Strategien zum Ausdruck. In dieser Hinsicht meine ich, dass meine Persiflagen das Thema auf ein höheres Niveau gehoben haben. Denn es ging mir nicht darum, mich mit „linken“ Positionen zu versöhnen. Sondern darum, die Kritik an ihnen als verkürzt herauszustellen und weiterzuentwickeln.

Der Anarchismus ist nicht „links“, denn er bezieht sich nicht auf das parlamentarische System und parlamentarische Politik. Dagegen lassen sich gute Gründe dafür anführen, dass der Anarchismus von der Geschichte seiner Ideen und seiner politischen Theorie stark mit dem Sozialismus verknüpft ist. Meiner Einschätzung nach sollte er auch neben Parteikommunismus und Sozialdemokratie als Hauptströmung im Sozialismus begriffen werden – ob man diese Bezeichnung nun verwenden mag oder nicht.
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