recycling: Widerständige Subjektivierung und (Selbst-)Organisation IV – „Inhabit“ (30.11.2018)
In unser unregelmäßigen Sendereihe zu den gegenwärtigen (Un-)Möglichkeiten und Formen revolutionärer Politik besprechen wir diesmal das Manifest und die Internetseite: https://inhabit.global/. Gesprächsthemen der Sendung sind die dystopische Geschichtserzählung des Manifests, das Verhältnis von Technik und Befreiung in revolutionärer Politik, die besondere Ästhetik des Manifestes sowie die Strategie- und Praxisvorschläge.
Diskussion zu: Vortext bei CrimethInc (2012), Terror Incognita // Mai 2019
recycling: Widerständige Subjektivierung und (Selbst-)Organisation V – Terror Incognita
Wie der Titel dieses Textes aus dem CrimethInc. – Umfeld schon sagt, setzt sich Terror Incognita den Themen aus, die wie ein Elefant im Plenum rumstehen: Konsens – Verführung – Gewalt – Queerness. Auf einer theoretischen Ebene wird insbesondere die sog. Konsensrealität verhandelt; praktisch-dokumentarisch werden Beispielmomente anarchistischer Verführung und Kritik aufgezeigt. „We knew that we needed to find a way out of this world. But confined within our desires and our fears, we could see no escape. Only by feeling terror and following it did we uncover the pathways to other worlds.“
Diskussion zu: Bini Adamczak, Beziehungsweise Revolution, Berlin 2017.
recycling: Bini Adamczaks „Beziehungsweise Revolution“ oder die Bedingungen von Revolution heute
Wir diskutieren ausgiebig das Buch „Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende“ von Bini Adamczak, welches 2017 erschienen ist. Dabei stellen wir zentrale Argumente des Buches zur Diskussion: Einerseits diskutieren wir das Potential zentraler Gedanken für eine politische Praxis in den gegenwärtigen Verhältnissen und andererseits problematisieren wir verschiedene Argumente zusammen. Dabei hat sich als Hauptspannunglinie die Frage nach der Negativität politischer Theorie und Praxis und dem Gegenentwurf einer Praxis der Konstruktion von Beziehungsweisen, wie Bini in macht, herausentwickelt.
Notizen zu Bini Adamczaks Beziehungsweise Revolution, 1917, 1968 und kommende
Originaltitel: Anleihen bei anarchistischen Denkweisen zur Kritik der gescheiterten Befreiung und die paradoxe Struktur kommunistischen beziehungstheoretischen Denkens
zuerst veröffentlicht in: transmitter / April 2018
Jonathan Eibisch
Anknüpfend an die Sendung von „recycling“ am 05.03.[1] werde ich an dieser Stelle einige Zeilen darauf verwenden, Kerngedanken der geführten Diskussion zu rekapitulieren, da wir Bini Adamczaks Buch[2] für sehr lesenswert und diskussionswürdig erachten. Neben ihrer historischen Beschäftigung, stellt sie sich der Herausforderung an Leerstellen eines aktuellen links-emanzipatorischen Projektes zu arbeiten, dabei verschiedene politische Strömungen (Feminismus, Anarchismus, Rätekommunismus, Kritische Theorie, Poststrukturalismus) in den Blick zu nehmen und neue Denkweisen zu entwickeln. Ihr Ansatz besteht darin, die revolutionären Sequenzen von 1917 und 1968 gegeneinander zu lesen und einer wechselseitigen Kritik zu unterziehen, um Revolution in als nichtrevolutionär angesehenen Zeiten, also den gegebenen Bedingungen, denkbar zu machen. Dass diese Thematik jedoch nicht lediglich eine des Nachdenkens bleiben, sondern durchaus zum Handeln inspirieren sollte, versteht sich dabei von selbst…