Rastloses Streben nach Ermächtigung

Lesedauer: < 1 Minute

Ein Lied in dem Nina Simone mit vehementer Stimme und ein Rhythmus, der die innere Umtriebigkeit ausdrückt, ein rastloses Streben nach Ermächtigung besingt. Die Suche nach Schutz, Zugehörigkeit und Anerkennung ist eine, die es in eine kollektive Ermächtigung zu transformieren gilt. Dies beinhaltet jedoch auch mit unseren eigenen Unzulänglichkeiten und unserer eigenen Verhaftung in das System der Herrschaft zu brechen, was einem Kampf mit Dämonen gleich kommt.

Schatzkiste: Die soziale Freiheit (Michael Bakunin)

Lesedauer: 24 Minuten

In dieser Rubrik möchte ich jeweils auf kürzere Texte des frühen Anarchismus aufmerksam machen, welche ich für besonders lesenswert und wichtig halte. Anstatt in der Mottenkisten zu wühlen, denke ich, es handelt sich hier vielmehr um eine Schatzkisten. Gleichzeitig bin ich ebenfalls der Ansicht, die alten Genoss*innen und Gefährt*innen würden sich im Grab umdrehen, wenn wir andächtig ihr Vermächtnis pflegen und sie verehren würden. Viel froher wären sie, wenn uns ihre Schriften auf zu neuen Taten inspirieren würden! Trotz einigem gehörigen Respekt will ich deswegen rebellische Leichen fleddern. Also mir raus picken, was mir für eine sozial-revolutionäre Perspektive auch heute geeignet scheint.

Wenn es möglich ist, werde ich den entsprechenden Text hier ebenfalls posten. Vermutlich werde ich einige von ihnen von anarchismus.at übernehmen. Wahrscheinlich werde ich von bekannteren zu weniger bekannten Texten übergehen…

Eine Vorwarnung habe ich allerdings schon: Der Fokus wird auf hauptsächlich auf Texten von männlichen und europäischen Autoren liegen. Dies halte ich für ein Problem – ohne, dass dies ihre Texte schlechter machen würde. Bis mir eine andere Umgangsweise damit einfällt, bleibt mir nur, dies wenigstens anzusprechen.

Damit aber zum vorliegenden Text…

Cover von Jürgen Mümken, Michael Bakunin. Philosophische Betrachtungen
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Material: Zusammenhang Ethik, Organisierung, Theorie

Lesedauer: 3 Minuten

Vielleicht werde ich immer wieder mal Materialien zur Veranschaulichung bestimmter Aspekte und Denkfiguren anarchistischer Theorie hochladen. Dabei gilt für alle derartigen Schaubilder, dass sie keine Wahrheiten selbst verkörpern, sondern vor allem dazu dienen, das Erfassen komplizierter Themen zu unterstützen.

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Post-Pseudo-Party-Depression

Lesedauer: < 1 Minute

Auch wenn ich noch nicht weiß, wie ich diesen Blog genau bespiele, scheint mir Musik irgendwie dazu zu gehören. Nach getaner Kopf-Arbeit sucht der Mensch einen Weg, diesen frei zu kriegen. Daher bedient er sich prä-pandemischer Rituale, die auch damals nur gelegentlich funktionierten…

Wie auch immer, die Nerven ironisieren gekonnt den Konservatismus moderner Popmusik, welche mit der Depression kokettiert und danach trachtet, sich ins bestehende Schlechte einzufügen. Bricht das gewohnte miefige Ordnungsgefüge aus patriarchaler Kleinfamilie, Anerkennung in der Arbeitswelt und klaren hierarchischen Strukturen im Politischen auseinander, erscheint dem bürgerlichen Subjekt nach seiner konformistischen Revolte immer noch der Selbstmord näher, als ein sozial-revolutionäres Engagement. Ob im Lied der romantische Kitt freilich tatsächlich untergraben oder ihm gerade durch seine ironische Wendung ein Tribut gezollt wird, liegt im Ohr der Hörenden…

Diskussionskreis: Ent fremdung – Sehn sucht – Auf begehren

Lesedauer: 2 Minuten

Ent fremdung – Sehn sucht – Auf begehren

Konzept für den zweiten Anlauf zum anarchistischen Diskussionskreis

in der Autodidaktischen Initiative / mittwochs 17-19 Uhr, ab 24. Juni 2020

Die Welt ist im Wandel. Keineswegs jedoch in Richtungen, die wir selbst wesentlich gestalten oder wünschenswert finden. Auch wenn keine*r von uns daran individuell „Schuld“ ist, sind wir doch alle Teil der zerstörerischsten Gesellschaftsform, die Menschen je hervorgebracht haben. In den seltenen Momenten, wo sie ihre Emotionalität nicht abspalten, sondern zulassen, wissen viele instinktiv um den unhaltbaren Zustand der bestehenden Herrschaftsordnung.

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Kriterien für Gastbeiträge

Lesedauer: 3 Minuten

Auf diesem Blog soll Raum für Gastbeiträge sein. Allerdings habe ich bestimmte Vorstellungen, was ich damit möchte. Aus diesem Grund werde ich nicht einfach veröffentlichen, was Leute mir eventuell zuschicken, sondern beurteilen, inwiefern ein Beitrag hier her passt. Das bedeutet aber nicht, dass ich nur Beiträge annehmen, mit denen ich hundertprozentig übereinstimme. Abgesehen davon finde ich auch „unausgereifte“ Überlegungen und subjektive Gedanken gut.

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