
Anarchist*innen sind Menschen
die nur freiwillig einer Ordnung zustimmen
wenn sie in ihrer Individualität gleichberechtigter Teil von ihr sein können
die aus vorgeprägten Mustern ausbrechen
und ihre eigenen Regeln und Bahnen finden wollen
die gegen Unterdrückung, Ausbeutung,
Entfremdung und Zerstörung aufbegehren
die die Schwankenden zur Rebellion
und die Zweifelnden zur Selbstorganisation verführen
die nicht in den Kategorien und Begriffen der Herrschaft fühlen und denken
sondern sie subversiv unterlaufen
und Neues an ihrer Stelle errichten
die den Wunsch und den Anspruch haben
ihr Leben nach eigenen Vorstellungen und Werten zu gestalten
die das Chaos akzeptieren, weil sie es kennen
und sich zugleich verorten und positionieren
die Veränderungen nicht nur für sich selbst brauchen und anstreben
sondern Vorschläge machen und Wege aufzeigen
wie es für Viele besser, vernünftiger, mitfühlender, menschlicher werden kann
die der Widerspruch in Aktion sind
um ihn aufzuheben
und zu befreien und zu nähren
was bereits überall aufkeimt und gedeiht