Tag gegen die Lohnarbeit

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Wäre zugleich trotzdem wichtig, dass Leute selbstorganisierte Gruppen nicht als Feierabendpolitik begreifen, welche stets zugunsten den Anforderungen der Lohnarbeit, aber eben auch des privatisierten Glücks zurückgestellt wird. Für eine libertär-sozialistische Gesellschaftsform und die Anarchisierung der Verhältnisse zu kämpfen, ist super anstrengend und macht eben nicht immer „Spaß“.

Die Motivation dafür sollte nicht in einer höheren Gerechtigkeit im Jenseits liegen, ebensowenig darin, sich Anerkennung durch die eigenen Genoss*innen zu verdienen und daraus seinen Selbstwert zu ziehen. Nein, es gilt emanzipatorisches und radikales Handeln mit Lust und Freude zu verbinden und die Trennung zwischen „Polit-Aktivismus“ und „Privatleben“ einzureißen. Im besten Fall können wir das ganze Leben als Veränderungsprozess begreifen, der sich zugleich immer mehr der eigenen Emanzipation, Bewusstwerdung und Selbstbestimmung annähert.