
Klar, wenn man sich in manchen Schulen so umschaut, kommt schon die Frage auf, ob hier nicht „radikale“ Bildung angebracht wäre. Bildung, nicht vorrangig im Sinne der Vermittlung von Inhalten und Wis sen, sondern Bildung und Selbstbildung von Menschen zu sozialen Wesen, die sich ihrer Bedürfnisse und Gefühle bewusst werden und sie artikulieren, sich in andere hinein versetzen und kooperieren können, die ein Bewusstsein von sich selbst haben und dementsprechend selbst bestimmen können. Bildung müsste gar nicht „radikal“ sein – Sie müsste überhaupt erst einmal stattfinden. Dann kann sie unter Umständen befähigen, vermitteln, ermächtigen, organisieren. Wie auch immer, diesen Flyer einer anarchistischen Gruppe fand ich sehr schlicht und nett.