
Was schon lange ein Problem war, hat sich in den letzten Jahren bedauerlicherweise massiv verschärft: Das Problem heißt Polizei. Bekanntermaßen treten Anarchist*innen für die Auflösung und Abschaffung der Polizei ein – und dafür gibt es viele gute Gründe. Hier noch mal der Link zu einer Folge des Dissens-Podcast, wo dies gut dargestellt wird: https://podcast.dissenspodcast.de/111-defund
Doch es ist das eine, sich verbal gegen die Polizei auszusprechen und ihr Agieren zurecht zu skandalisieren, vielleicht auch erst einmal eine Gegenerzählung zum verbreiteten Narrativ des vermeintlichen „Freund und Helfers“ zu schaffen. Eine inhaltliche Kritik und Thematisierung von Polizei ist ebenso wichtig und wird beispielsweise seit Jahrzehnten auf sehr fundierte Weise in der Zeitschrift „Polizei und Bürgerrechte“ (CILIP) geleistet.
Der nächste Schritt, ist sich selbst zu wehren – und Menschen zu unterstützen, welche strukturell und oft alltäglich mit polizeilicher Gewalt und Schikane konfrontiert sind. Dazu haben sich erfreulicherweise einige Initiativen gegründet, die einer notwendigen und sinnvollen Arbeit nachgehen, um ein Gegengewicht zur Polizeimacht zu schaffen. Gerne können es noch mehr Gruppen in anderen Städten gegründet werden.
Die Adressen habe ich dem Flyer der Dresdener Gruppe KGP entnommen, der HIER zu finden ist. Daraus auch:
„Falls Du von der Polizei kontrolliert wirst oder Maßnahmen beobachtest, kannst du Folgendes tun:
- Du bist Betroffene:r von diskriminierender Behandlung durch die Polizei. Du bist nicht allein. Wende dich an eine Initiative in deiner Nähe (dazu unten mehr). Hole dir dort Unterstützung, Beratung, juristische Hilfe und lass uns gemeinsam dagegen angehen.
- Du mußt Beamt:innen gegenüber nicht dein Privatleben offen legen. Es gilt nach wie vor das Aussageverweigerungsrecht gegenüber der Polizei, auch in Zeiten von Corona!
- Sei solidarisch gegenüber Menschen, die sich in einer Kontrolle befinden. Biete der betroffenen Person deine Unterstützung an. Erklär, dass du für die kontrollierte Person die Kontrolle beobachten und bezeugen kannst!
- Kontrolliere und dokumentiere Polizeiarbeit! Wende dich gerne an die unten aufgelisteten Initiativen.
Stop Racial Profiling!
Solidarität statt Polizei!
Black Lives matter!„
- BERLIN https://kop-berlin.de/Email:
- HAMBURG https://copwatchhamburg.blackblogs.org/ Email:
- DRESDEN https://www.kgp-sachsen.org/ Email:
- LEIPZIG https://copwatchleipzig.home.blog/ Email:
- FRANK FURT AM MAIN https://copwatchffm.org/Email: info@copwatchffm.org
- BREMEN https://kopbremen.noblogs.org Email:
- KIEL http://kop-kiel.de/Email: