Globaler Anarchafeminismus: He-Yin Zhen und Emma Goldman

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Unter dem Titel Globaler Anarchafeminismus zu Beginn des Jahrhunderts. Werke und Wirken von He-Yin Zhen und Emma Goldman im Vergleich hat sich Josefine Rein mit dem Anarchafeminismus an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert beschäftigt. Sie zeigt anschaulich auf, wie in anarchafeministischen Positionen Kritik an Kapitalismus, Staat und Patriachat zusammen gedacht wurde und somit ein Gegenwicht zu nur-linken oder liberalen emanzipatorischen Positionen bildeten. Trotz der verschiedenen geografisch-kulturellen Kontexte von Goldman und He-Yin wird deutlich, wie ähnlich ihre Schlussfolgerungen sind. Abgesehen von bestehenden internationalen Vernetzungen liegt dies nicht zuletzt daran, dass anarchafeministische Perspektiven offenbar einige Wahrheit beinhalten, welche denkende Menschen an verschiedenen Orten gleichzeitig entdecken können. Das Thema wurde zwar schon einige Male behandelt. Josefine Reins Darstellung ist aber dahingehend gut und beachtenswert, dass sie den Anarchafeminismus mit einer aktuellen informierten Herangehensweise untersucht, den Gegenstand also nicht historisch konserviert, sondern seine Aktualität herausstellt. Vielen Dank für das zur Verfügung stellen!