Die Bühne als Fleckchen Anarchie

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An Dota schließt in meinem Kopf logisch Heinz Ratz mit der Band Strom&Wasser an. Vielleicht, weil ich sie mal in einem Doppelkonzert gesehen habe und sie Liedermacherei vortragen. In den Jahren zwischen diesem Song sind noch einige andere entstanden. dennoch geh ich hier wieder einige Jahre zurück – aber eben nicht gleich mehr als ein Jahrhundert, wie einige der Texte aus der Schatzkiste…

Mit dem Song „Ein Fleckchen Anarchie“ beschreibt Heinz Ratz seine eigene Rolle als Künstler, welche ihm Freiheiten – eine gewisse Narrenfreiheit sozusagen – gewährt, also prädestiniert für Freaks und Andersdenkende ist. Eine starke Affinität von Kunst und Anarchie kommt also nicht von ungefähr. Umgekehrt ist Kunst keineswegs per se anarchisch (sondern stellt allen möglichen Anschauungen Ausdrucksmittel zur Verfügung und ist ebenso ein kommerzieller Markt) und kann Anarchie nicht in der Kunst aufgehen. Krampfhaft „kritische“ Kunst produzieren zu wollen, funktioniert nicht und wird von den Mechanismen des kapitalistischen Marktes aufgesogen, bzw. diskreditiert sich selbst. Dahingehend haben Strom & Wasser meiner Ansicht nach einen guten Weg gefunden…