Anarchismus&Geographie Reihe

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Anarchismus und Geographie

Eine Veranstaltungsreihe mit Autor:innen des kürzlich erschienenen Sammelbands anarchistische geographien und weiteren Gästen.

[Infos zu den Einzelverstaltungen folgen]

Dienstag / 26.04. / 18:00 Uhr / Anarchismus, Zwischenräume & gesellschaftlicher Wandel / FAU Bielefeld / online: https://meet.fau.org/anarchistischegeographien

Ein zentraler Ansatz anarchistischer (Anti-)Politik ist es an konkreten Orten und in konkreten Kontexten auf Veränderung hinzuwirken, also im Hier und Jetzt. Dabei werden eher kleinteilige und dezentrale Strukturen befürwortet. In den Zwischenräumen der bestehenden Gesellschaft sollen Alternativen zu dieser erprobt und umgesetzt werden und so Gesellschaft langfristig auch im Großen verändern. Wie aber wird aus Nischen heraus Gesellschaft verändert, an welche Grenzen stößt dies, welche Rolle kommt Räumlichkeit dabei zu und welche Praxis und Visionen können Anarchist:innen weiter geben? In Inputs und gemeinsamer Diskussion stellen wir uns auf dieser Veranstaltung diesen und weiteren Fragen um die gesellschaftliche Wirksamkeit anarchistischer Praxis.

Dienstag / 10.05. / 20:00 Uhr / Anarchismus und Feministische Geographien / Buchladen LeSabot / Breite Straße 76 / Bonn

Durch feministische und queerfeministische Interventionen wurden in den letzten Jahrzehnten patriarchale Strukturen in anarchistischen Kreisen herausgefordert und anarchistische Praxis stark verändert. Umgekehrt werden und wurden von Anarchafeminist:innen in Kämpfen aber auch erprobte anarchistische Praktiken übernommen und (queer)feministische Positionen auf weitere Formen der Herrschaft ausgerichtet. Auf Basis von anarchafeministischen Ansätzen, die im Sammelband diskutiert werden, sprechen und diskutieren wir in dieser Veranstaltung über das Verhältnis von (Queer)Feminismus, Anarchismus und wie das mit geographischen Perspektiven zusammen gebracht werden kann.

Mittwoch / 18.05. / 18:30 Uhr / Anarchismus, Universität und Wissenschaft / Institut für Geographie / Löbdergraben 32 / Jena / hybrid: https://uni-jena-de.zoom.us/j/69811064446 (Pssw. L.Parsons)

Der Band anarchistische geographien fügt sich in eine Reihe von Publikationen ein, die von Akademiker:innen zu und über Anarchismus in den letzten Jahren veröffentlicht wurden. Auch wenn sich viele dieser akademischen Autor:innen als Anarchist:innen positionieren, ist und bleibt es aus anarchistischer Perspektive sehr umstritten, ob Anarchismus an Universitäten diskutiert und vertreten werden sollte, und ob es wünschenswert ist, dass sich eine sogenannte Anarchismusforschung etabliert. Forschung und Wissenschaft sind einerseits oft elitär und nehmen eine machtvolle Position in bestehenden Herrschaftsstrukturen ein, haben andererseits aber auch Ideen mit hervorgebracht, die Kritik und Emanzipation ermöglichen. In einer Podiumsdiskussion werden im Zuge dieser Veranstaltung verschiedene Positionen zur Bedeutung und Rolle von Universität und Wissenschaft aus anarchistischer Perspektive diskutiert.