Dieser Vortrag von Daniel Loick wurde am 10.06.2021 in Düsseldorf gehalten und gibt einen guten Auftakt dafür, was wir hoffentlich in den nächsten Jahren noch vom Abolutionismus, zu dem auch Vanessa E. Thompson arbeitet, erfahren werden.

Gehalten auf der Veranstaltungsreihe: http://www.plastischedemokratie.de/programs/abolitionistische-demokratie/
„Den Begriff der »abolitionistischen Demokratie« (abolition democracy) führte der Soziologe und Bürgerrechtler W.E.B. Du Bois 1935 ein, um an die uneingelösten Versprechen der Emanzipation von der Sklaverei zu erinnern. In den letzten zehn Jahren hat sich, vor allem in den USA, der Abolitionismus als radikale politische Praxis und kritische Theorie formiert, die an dieses Projekt anknüpft und eine Überwindung staatlicher Gewaltinstitutionen wie dem Gefängnis, der Polizei und den Abschiebelagern zu fordern. Der Vortrag rekonstruiert die spezifischen demokratietheoretischen Implikationen dieses Ansatzes und konturiert das Projekt einer abolitionistischen Demokratie als Leitbegriff einer kommenden sozialen Transformation.“