(anti-)politische Reflexionen?

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Der Schweizer Journalist Daniel Binswanger veröffentlichte schon anfang 2019 in der republic ein Interview mit Didier Eribon, Edouard Louis und Geoffroy de Lagasnerie, drei französischen Linksintellektuellen, die sich jenseits der Herrschenden verorten und sich für die Gelbwesten-Bewegung engagierten. In ihrem Nachdenken kommt meines Erachtens nach eine Erzählung über (Anti-)Politik im von mir verwendeten Sinne zum Ausdruck. Von einer Politik der Autonomie schient auch sie aber insgesamt noch entfernt. Auch wenn das schon wieder eine Weile her ist, lässt sich davon nach wie vor einiges für das Engagement in der BRD lernen.

Das betrifft insbesondere Antifa-Reflexe, die sich auch in den letzten Jahren als allzu staatstragend offenbarten. Dass die Proteste zur Regulierung der Corona-Pandemie in Deutschland dennoch vollkommen von rechtspopulistischen Akteur*innen dominiert waren, ist unbestritten. Dennoch stellt sich die Frage, wer Gelegenheiten ergreifen und Diskurse prägen kann.

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