… bezeichnet, aus einer →Szene oder einem Milieu herauszukommen, sich mit anderen Akteur*innen zu verbünden, um ein gemeinsames größeres Ziel zu erreichen. Dabei weisen sie in der Regel verschiedene Flügel auf, welche sich mehr oder weniger klar abzeichnen. Soziale Bewegungen formieren sich im Protest für die Erreichung bestimmter Nah- und Fern-Ziele und gegen bestehende, verfestigte Strukturen. Sie sind emanzipatorisch, wenn mit ihnen Herrschaftsverhältnisse abgebaut werden sollen, wozu sie diesen Anspruch bei sich selbst angefangen umsetzen müssen. Deswegen sind soziale Bewegungen in Relation zu ihren Gegner*innen, Konkurrent*innen sowie zu sie betreffenden gesellschaftlichen Diskursen allgemein zu verstehen. Menschen in sozialen Bewegungen bilden bestimmte Narrative durch ihre Erfahrungen in und mit ihnen aus, entwickeln bestimmte Stile, Praktiken, Kommunikationsformen usw.. In sozialen Bewegungen werden auch Institutionen ausgebildet, deren Verstetigung, Bürokratisierung und Hierarchisierung aber zu ihrer Einhegung und zum Erliegen führen können.
2 Bewegung
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